Die Anfänge der Kirche Blankenstein reichen in das 12./13. Jhd. zurück, die Zeit, in der die Gegend besiedelt und der Ort gegründet wurde. Der Platz, auf dem Kirche und Friedhof liegen, wird "Schlossberg" genannt - dort hat ein befestigtes Haus eines Ritters gestanden, dessen letzte Reste zum Neubau der Kirche im 18. Jhd. verwendet wurden. Aus der alten Zeit hat sich mitten in der Mauer der Südseite ein kleines romanisches Fenster erhalten, dessen Aussehen dem Ostfenster der Wilsdruffer Jakobikirche ähnelt. Es wurde in den 1990er Jahren bei Innenrenovierungen entdeckt.
In gotischer Zeit verändert sich die Gestalt der Kirche; sie hat in etwa die Größe des heutigen Baus, wahrscheinlich wie alle Kirchen im Umkreis nur einen Dachreiter. An der Ostseite befindet sich noch ein heute zugesetztes gotisches Fenster, im Unterbereich wurde bei Innenrenovierungen die zugemauerte Sakramentsnische entdeckt und wieder freigelegt.
Den größten und bis heute prägenden Umbau erfuhr die Kirche im Jahr 1738. In nur einem halben(!) Jahr Bauzeit (der Abbruch erfolgte am 10. April, am 8. April war noch ein Abschiedsgottesdienst gehalten worden), entstand der heutige Bau mit Turm. Dabei wurden Süd- und Nordseite bis auf eine Höhe von etwa 2 m heruntergebrochen, an der Ostseite blieb die Mauer höher bestehen. Ende Juli 1738 waren Kirchmauern und Turm hochgezogen ( - der Turm auf der Ostseite über dem Altarraum hat kein eigenes Fundament, sondern wird durch eine starke Balkenkonstruktion über die Seitenmauern getragen) und es wurde Richtfest gefeiert. Am 7. Oktober wurden die Glocken in den Turm gezogen und der Bau so weit vollendet, dass die Gemeinde im Advent 1738 wieder Gottesdienst feiern konnte. Der Innenausbau benötigte dann noch einige Jahre: am Ende war ein barocker Raum entstanden mit hellblau-rosa-marmorierter Doppelempore, Kanzelaltar mit Gloriole, eingerahmt von Betstuben und darüber eine Orgel, eine buntbemalte Kassettendecke mit Szenen aus den Evangelien und einem prächtigen barocken Taufstein mit großem Deckel.
Heute sehen wir die Kirche wieder anders: Im Jahr 1879 erfolgte eine große Umgestaltung des Kircheninneren. Eine neue Orgel wurde eingebaut (Fa. Nagel, Großenhain), diesmal auf der Westseite, wofür die Errichtung einer Bälgekammer notwendig wurde, die im Untergeschoss zur Eingangshalle für die Kirche wurde. Der Dresdner Architekt Christian Friedrich Arnold, dessen Leitmotiv die klare Einfachheit (der Gotik) war, hatte die künstlerische Leitung. Er beließ die Kassettendecke; der Altar mit dahinterliegender Kanzelwand wurde gänzlich neu errichtet, die Betstuben abgerissen. Der Rest erhielt einen Anstrich in Holzimitationsmalerei incl. des Taufsteins; den Deckel sparte man dabei aus.
1955 wurde in der Eingangshalle ein Ehrenmal zur Erinnerung an die Gefallenen des 2. Weltkrieges errichtet. Dabei wurde das Eingangsportal der Helbigsdorfer Seite zugesetzt (das Dorf Helbigsdorf war nach Blankenstein eingepfarrt; die Südseite des Friedhofs ist bis heute der Begräbnisplatz der Helbigsdorfer).
1963 entfernte man die 2. Empore aus der Kirche. Der Raum erhielt mehr Licht; allerdings wurde der barocke Raumeindruck nachhaltig beeinträchtigt.
2022/23 wurde der Taufstein samt Deckel aufwendig restauriert. Er erstrahlt jetzt wieder in seiner ursprünglichen Farbigkeit.
Im Turm hängen heute drei Bronzeglocken von 1967.
Gottesdienste
Klgl 3,22-23
Die Güte des HERRN ist´s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, deine Treue ist groß.
20. Oktober – 21. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Mohorn
27. Oktober – 22. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Helbigsdorf
Kirchweih mit Abendmahl
Donnerstag, 31. Oktober – Reformationstag
10:00 Uhr Blankenstein
Kirchweih mit Abendmahl
10:00 Uhr Herzogswalde
Kirchweih mit Abendmahl
2 . Petrus 3,13
Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Samstag, 02. November
16:00 Uhr Blankenstein
Familienkonzert
10. November – Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
10:00 Uhr Blankenstein
Montag, 11. November – Martinstag
17:00 Uhr Mohorn
Martinsandacht
Freitag, 15. November
19:30 Uhr Mohorn
Konzert „Classic Brass“
Mittwoch, 20. November – Buß - und Bettag
10:00 Uhr Helbigsdorf
mit Abendmahl
24. November – Ewigkeitssonntag
08:30 Uhr Mohorn
mit Abendmahl
10:00 Uhr Herzogswalde
mit Abendmahl
10:00 Uhr Blankenstein
mit Abendmahl
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Mitfahrgelegenheit für Gottes-dienste und Veranstaltungen
Wer eine Mitfahrgelegenheit wünscht, ruft bitte im Pfarramt bzw.
bei Familie Vödisch an
Tel. +49 35209 / 20217
Freud und Leid in unserer Gemeinde
Getauft wurde
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Eingesegnet zur Diamantenen Hochzeit wurden
Eingesegnet zur Silbernen Hochzeit wurden
Lasst uns alle in unsere Fürbitte einschließen. Gott segne ihren Weg.
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Heimgerufen wurden
Kirchennachrichten
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Verwaltung Pfarrämter Tharandt und Mohorn
Ev.-Luth. Kirchgemeindebund Wilsdruff-Freital
Elisa Müller
Ab September 2024 ist das Büro nur vertretungsweise besetzt.
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Wenn die Kirchturmuhr in Mohorn nicht richtig geht …
… merken das vor allem Leute, die nicht unmittelbar unterhalb der Kirche wohnen. Manchmal erfolgt ein Anruf, manchmal kommt sogar jemand vorbei. Oft ist sie einfach stehen geblieben, was nicht vor-kommen soll, aber durchaus mal passiert, muss sie doch TÄGLICH ! aufgezogen werden. Die alte Dame ist (wie der ganze Turm) inzwischen 135 Jahre alt und läuft dank guter Pflege immer noch hervorragend. Aber vor kurzem, im Juni, war doch ein Teil altersmüde zusammenge-brochen und das Uhrwerk stand länger still.
Vielen Dank an Herrn Werner Schumann, dessen handwerklich-technisches Geschick der Uhr zu baldiger Genesung verhalf. Und auch der kleinen Treppe im Glocken-stuhlbereich, deren Stufen seit Monaten abgebrochen waren, hat er sich angenommen und sie Herrn Dietmar Vogel zur Reparatur gegeben, dem wir hiermit sehr herzlich danken.
Nun kann der Turm wieder ohne große Sprünge bestiegen werden.
Es ist ein Segen, wenn sich un-eigennützige Menschen finden, die mit ihrer Zeit und ihrer Arbeit in solcher Weise allen einen Dienst erweisen.
Das (im Gebrauch befindliche) Vor-tragekreuz in Blankenstein wurde in den letzten Monaten von der Re-stauratorin Carry Bendin wieder in einen guten Zustand gebracht.
Das Kreuz ist eine Arbeit aus dem 19. Jhd., vielleicht eine Art Neuan-schaffung nach der Umgestaltung der Kirche. Der Körperaber, so hat sich herausgestellt, ist einiges älter. Jetzt ist alles gefestigt, ausrepariert und farblich in den Zustand des 19. Jhd. zurückversetzt worden.