Kirchennachrichten
Diakoniestation Dittmannsdorf e.V.
Dittmannsdorfer Str. 1
D-09629 Neukirchen
Telefon: +49 37324 7586 oder 6360
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Informationen aus dem Bauge-
schehen unserer Gemeinde
In Herzogswalde sind die Glocken verstummt und die Turmuhr steht. Was beim ersten Hinschauen traurig anmutet, ist eine gute und lang herbeigesehnte Nachricht. Die Instandsetzungsarbeiten im Herzogswalder Kirchturm am de-fekten Glockenstuhl und drei zu sanierenden Decken haben nun endlich begonnen. Im ersten Ab-schnitt der Arbeiten wurden die Glocken aus dem alten Glocken-stuhl ausgebaut und eine Etage höher im Gebälk des Kirchturmes aufgehangen bzw. zwischengela-gert. Nachdem nun der alte stäh-lerne Glockenstuhl von 1909 de-montiert wurde, herrscht Baufrei-heit für die Zimmerleute zur Sanie-rung der drei schadhaften Holz-decken im Kirchurm. Danach soll im zweiten Bauabschnitt der neue Holzglockenstuhl aus Eiche einge-baut werden. In ihm finden die drei Glocken unseres Geläutes ihren neuen Platz. Gleichzeitig werden die elektrischen Antriebe für die Glocken montiert.
Um den Eigenanteil für diesen Bau-abschnitt voll abzudecken, fehlen uns noch ca. 15.000,- Euro. Bei der bisherigen Spendenfreudigkeit unserer Gemeinde sind wir optimis-tisch, diese Summe aufbringen zu können.
Wenn diese Arbeiten abgeschlos-sen sind und die Glocken wieder ihren hörbaren Dienst aufge-nommen haben, können wir uns dem notwendigen Guss von zwei neuen Glocken für die ver-brauchten Stahlgussglocken zu-wenden. Damit wir während der Bauarbeiten nicht ganz ohne Ge-läut sind, haben wir eine kleine Glocke samt Glockenstuhl von der Freiberger St. Jacobigemeinde be-kommen und geholt. Dieses kleine Geläut stand an einem inzwischen verkauften Kirchgemeindehaus in Freiberg. Es soll in den nächsten Wochen auf dem Herzogswalder Friedhof aufgestellt werden, so dass die geläutfreie Zeit möglichst kurz ist.
An dieser Stelle, herzlichen Dank allen hilfreichen und spendenden Händen, die bisher und in Zukunft dieses Anliegen unterstützen.
St. V.

Eine alte Zeit geht zu Ende, eine neue Zeit bricht an …
Die Herzogswalder Glocken schweigen. Am Mittwoch, den 28.10.2020, sind sie aus dem eisernen, inzwischen instabil ge-wordenen Glockenstuhl ausge-hängt und nach oben gezogen worden, um dort bis zum Einbau in den neuen, dann hölzernen Glo-ckenstuhl zu verharren. Danach werden sie wieder erklingen, aber für gute Ohren ein wenig anders als vorher: Sie werden dann nicht mehr von Hand, sondern durch eine Läutemaschine bewegt. Mit dem 28.10. ist zu Ende gegangen, was die Herzogswalder Kirche im weiten Umkreis zu etwas Be-sonderem gemacht hatte: Seit der Errichtung des Turmes mit dem Neubau der Kirche sind die Glo-cken von Herzogswalde bis zu diesem Tag nur mit der Hand geläutet worden.
Generationen von Kirchnern, Kon-firmanden und spontanen Frei-willigen haben diesen Dienst erfüllt: Läuten zu den Gottesdiensten, Taufen, Trauungen und Beerdi-gungen, Einläuten der großen Festtage, Silvesterläuten, Aus-läuten vor Beerdigungen und vor allem das Tagzeitläuten. Der Gang über den Friedhof, der Aufstieg auf den Turm, um dann beim Anziehen oder Abbremsen Schwerarbeit zu leisten, die Glocken in regelmä-ßigem Schwung zu halten – mit-unter drei Glocken gleichzeitig – und das jeden Wochentag mindes-tens zweimal.
Nachdem Herr Simon aus Alters-gründen diesen Dienst aufgab, übernahm Frau Barbara Franz 1982 diese Aufgabe, zunächst nur für das tägliche Mittagsläuten, das Abendläuten 18.00 Uhr besorgten ein paar Jahre noch Konfirmanden. Aber schon Ende der 80er Jahre tat sie auch das allein: 38 Jahre Läute-dienst, wochentäglich, bei Wind und Wetter, Sturm, Hitze und Kälte. Es habe ihr eine Struktur im Tages-lauf gegeben, sagte sie. Das Tag-zeitläuten ist ja der Rest der alten Gebetszeiten der Christen, die den Tagesablauf begannen am Morgen mit dem Ruf der Glocke zum Ge-bet, des Mittags Pause machten und Gott um seinen Frieden baten und am Abend ihr Tagwerk been-deten mit dem Dank an Gott und der Bitte um Bewahrung.
So habe sie das auch selbst erlebt, sagte Frau Franz, 38 Jahre lang, bis zum Dienstag, den 27. Oktober, 18.00 Uhr. Dass an diesem Abend der letzte Läutedienst sein würde, wusste sie nicht. Die Mitarbeiter der Glockenbaufirma kamen am Mitt-wochvormittag für sie überra-schend. Nun werden auch keine Konfirmanden mehr läuten dürfen (oder müssen), damit Frau Franz im Gottesdienst Orgelvor- und Nachspiele erklingen lassen kann. Es wird, wenn die Bauarbeiten be-endet sind, leichter werden, moderner, aber auch seelenloser, technisiert. Dankbar sind wir Frau Franz für diesen guten, wichtigen, so lange ausgeübten Dienst – hätte sich für diese Regelmäßigkeit wohl ein anderer gefunden? Vielen, vielen Dank!
Unser Herr vergelte Frau Franz ihren Dienst und ihre Treue.
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Der Friedhof Blankenstein bittet hier um Ihre Mithilfe
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Pfarrbüro Mohorn
Die Öffnungszeiten in Mohorn haben sich folgendermaßen geändert:
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