Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Mohorn - Herzogswalde - Helbigsdorf - Blankenstein

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Vorwort

„Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente“ schrieb im Jahre des Herren 1777 Mozart an seinen Vater.

Zu seiner Zeit genossen Musikinstumente ein höchst unterschiedliches An-sehen. Während Blasinstrumente zu jener Zeit allerhöchste Anerkennung erfuhren, standen die Streicher zeitgleich am entgegengesetzten Ende dieser Rangfolge. Da die Orgel klanglich in sich mehrere Blasinstrumente vereint, scheint vor diesem Hintergrunde die Erhebung zur „Königin der Instrumente“ kaum verwunderlich.

Desweiteren rechtfertigt dieses Instrument schon allein durch seine räumliche Präsenz diesen Ehrentitel.

Zudem wurden Orgelprospekte (enthalten die sichtbaren Orgelpfeifen) zuweilen zu herausragenden optischen Leckerbissen. Genau dieser Punkt behinderte jedoch in der Frühzeit den Einzug dieses herrlichen Klangkörpers in die christ-lichen Gotteshäuser. Der damalige Klerus wehrte sich anfangs vehement dagegen, da er damit eine gotteslästerliche Ablenkung von der Liturgie der Gottesdienste befürchtete. Volkes Wille bei diesem Thema war damals jedoch derart stark, daß man sich letztlich auf den Kompromiß einigte, die Orgeln fast immer gegenüber dem Altar – und somit also im Rücken der Kirchgänger – an der Westwand zu plazieren. Somit war der gemeine Kirchgänger beim Ver-folgen des zelebrierten Gottesdienstes nicht mehr abgelenkt. Vielmehr wurde die Liturgie unterstützt und ein gut Teil abwechslungsreicher. Vermutlich war auch die Nivellierung von gesanglichen Ausreißern der versammelten Kirchge-meinschaft ein nicht zu vernachlässigender äußerst positiver Nebeneffekt. Es hat durchaus etwas von Ironie, daß dieses anfänglich derart verfehmte zu D E M Kirchen-Musikinstrument schlechthin avancierte.

Dieses teilweise architektonisch und stilistisch kunstvoll gestaltete Kirchen-Ausstattungsstück ist das mit Abstand vielseitigste Instrument, welches ein Spieler beherrschen kann. Kein anderes Instrument verfügt über eine derartige Anzahl verschiedener Klangfarben und einen Tonumfang von etwa 10 Oktaven. Das entspricht dem kompletten menschlichen Hörbereich.
Im Zusammenhang mit der Teilrestaurierung der Herzogswalder Orgel Anno Domini 2009 wurde unserer Kirchgemeinde ein wahrhaft höchstinteressanter Einblick in das Schaffen der in Dresden ansässigen Orgelbaufirma Jehmlich gewährt. Zum damaligen Zeitpunkt erschuf diese Orgelbaufirma gerade in Japan eine große bespielbare Orgel, welche als außerordentliche und wahr-scheinlich weltweit einzigartige Besonderheit u.a. Orgelpfeifen aus Meißner Porzellan – vermutlich im Orgelprospekt – enthält.
Der Klang dieser Instrumente gehört wohl zum Schönsten, was Menschen zu erzeugen vermögen!
Jede noch so geniale Orgel kann jedoch nie besser als der/die sie spielende Organist/Organistin sein.

Mittlerweile ist dieses göttliche Instrument fester Bestandteil in der Liturgie katholischer und evangelischer Kirchen. In den zurückliegenden Jahrhunderten fand das regelmäßige musikalische Leben vorwiegend in den christlichen Gotteshäusern statt. Bei diesen Gigs gab die Orgel den Ton an bzw. stand dabei im Mittelpunkt. Kirchen waren somit einst u.a. auch die angesagtesten Party-Locations überhaupt und es ging dort echt der Punk ab. Logisch, daß sich damit deren Ruf als „Königin der Instrumente“ weiter manifestierte.

Sehr lange Zeit kanalisierte die Orgel einst mit ihrem Klange die kaum ge-zügelte Sangesinbrunst unserer Vorfahren. Waren die Kalkanten (Blasebalg-treter) in vorelektrischer Zeit nicht in einer körperlich herausragenden Form, war es nicht ungewöhnlich, daß die Sanges-Gemeinschaft die Orgel gar übertönte. Eine Sorge, welche nicht nur aufgrund mittlerweile elektrischer Winderzeugung  wohl kaum noch einem/einer Kirchen-Organisten/Organistin den Angstschweiß auf die Stirn treiben werden wird… Entscheidend bei der Winderzeugung ist weniger der Druck als viel-mehr der Volumenstrom der für das Spielen unabdingbaren Luft.
Es ist – wenn man von Glocken absieht – weltweit das einzige Instrument, welches im Großen und Ganzen unverändert seit ca. 1.100 Jahren regelmäßig im westlichen Kulturkreis verwendet wird. Gerade die einzigartig besondere Grundklangfarbe hat dieses Instrument zu keinem Zeitpunkt aus der Mode kommen lassen. Und auch im sich anbahnenden Zeitalter 4.0 scheint sich genau das nicht wirklich zu ändern.

Aufgrund all der vorgenannten Punkte besteht die durchaus begründete Hoffnung, daß dieses vielfache Wunderwerk auch weiterhin seinen Ehrentitel als Königin der Instrumente bestätigen und somit äußerst erfolgreich dem Lob und Preis Gottes dienen möge!

Aber selbst der zeitweilige Ausfall einer Orgel bewirkt Grandioses. Schließlich verbreitet das erstmals 1818 von Oberndorf bei Salzburg durch einen solchen Ausfall ausgehende und mittlerweile weltweit am weitesten verbreitete und sämtliche – nicht zuletzt auch sämtliche konfessionellen Grenzen sprengende - Weihnachtslied seinen ungebrochenen Zauber: „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Der Orgel sei Dank…!

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News
Losung und Lehrtext f�r Donnerstag, 21. September 2023:





       Gottesdienste

    Jahreslosung 2023

Gen 16,13
Du bist ein Gott, der mich sieht.
 
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Monatsspruch September

Mt 16,15
Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
 
24. Sept. – 16. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Mohorn
                 Erntedank

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Monatsspruch Oktober

Jak 1,22
Seid Täter des Wortes und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.

01. Oktober – 17. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Helbigsdorf
10:00 Uhr Herzogswalde
08. Oktober – 18. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Mohorn
15. Oktober – 19. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Blankenstein
22. Oktober – 20. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Mohorn
29. Oktober – 21. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Blankenstein
                 Kirchweih mit Abendmahl
10:00 Uhr Herzogswalde
                 Kirchweih mit Abendmahl
31. Oktober – Reformationstag
10:00 Uhr Helbigsdorf
                 Kirchweih mit Abendmahl

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Monatsspruch November

Hiob 9,8 - 9
Er allein breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meers.
Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das
Siebengestirn und die Sterne des Südens.

05. Nov. – 22. So. n. Trinitatis
10:00 Uhr Mohorn
                 Jägergottesdienst
12. November – Drittl. So. d. KJ
10:00 Uhr Blankenstein
19. November – Vorl. So. d. KJ
10:00 Uhr Mohorn
                 Kirchweih mit Abendmahl
22. November – Buß - und Bettag
10:00 Uhr Helbigsdorf AM
26. Nov. – Ewigkeitssonntag
08:30 Uhr Mohorn
10:00 Uhr Herzogswalde
10:00 Uhr Blankenstein

Freud und Leid in unserer Gemeinde

Getauft wurden:

Tobias Patzig
Herzogswalde
Gunnar Eckert
Mohorn
Jera Thümmel
Mohorn

Lasst uns alle in unsere Fürbitte einschließen. Gott segne ihren Weg.

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Heimgerufen wurden:

Elfriede Leupold - 97 Jahre
Blankenstein
Jürgen Müller - 69 Jahre
Helbigsdorf
Andrea Trobisch - 56 Jahre
Helbigsdorf
Konrad Eißer - 74 Jahre
Wilsdruff / Grund
Joachim Weinhold - 89 Jahre
Grund

Gott tröste alle, die um die Ver-storbenen trauern. Er bewahre die Verstorbenen für seine ewige Welt.

     Kirchennachrichten

Diakoniestation Dittmannsdorf e.V.
Dittmannsdorfer Str. 1
D-09629 Neukirchen
Telefon: +49 37324 7586 oder 6360

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Bauarbeiten im Mohorner Pfarrhaus                       Bauarbeiten im Pfarrhaus

Im Mohorner Pfarrhaus beginnen ab 30. Mai umfangreiche Baumaß-nahmen.
Im Erdgeschoss soll Barierefreiheit hergestellt werden. Vom Hof bis in alle Gemeinderäume im Erdge-schoss soll es keine Schwellen oder Stufen mehr geben. Auch die vordere Toilette wird behindertenge-recht umgestaltet, damit es für Rollstuhl- und Rollatornutzer keine Hindernisse mehr gibt. Gleichzeitig sollen die Medien in der Küche und vor dem Haus neu verlegt werden.
Bis zum Advent diesen Jahres ist der Abschluss der Arbeiten geplant.
Das Gemeindeleben wird weit-gehend abgesichert sein.
 
-  Das Büro ist zu den bekannten
   Öffnungszeiten besetzt. Ein-
   schränkungen werden im Aushang
   bekannt gegeben.
   Unsere Verwaltungsmitarbeiterin
   ist auch über das dienstliche
   Handy unter 0176 / 69615903 zu
   den Dienstzeiten erreichbar.
- Gemeindekreise finden nach Ab-
   sprache der Räumlichkeiten statt.
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Was für ein Spektakel auf der Burg Stolpen!

Der Kurrendeausflug am 8. Juli 2023 stand in diesem Jahr ganz im Zei-chen eines großen Historienspekt-akels auf der Burg Stolpen.
Der Ursprung des Burgfestes liegt viele Jahre zurück nämlich im Drei-ßigjährigen Krieg. Stolpen wurde von feindlichen Truppen belagert und die Bevölkerung zog sich auf die Burg zurück. Erfolgreich verteidigte das Volk die Burg gegen die Eindring-linge. Die feindlichen Truppen zogen sich zurück. Dieser historische Sieg ist heute noch Anlass zünftig zu feiern. So erlebten die Kinder am 1. Sommerferien-Wochenende das Lagerleben innerhalb der Burg-mauern. Die rauen Sitten der dama-ligen Zeit wurden mit viel Gaudi dem Publikum zelebriert.
Viele Stände luden zum Verweilen ein, die Burg wurde erkundet und der Gräfin Cosel ein Besuch abgestattet. Die Hitze ließ die Kinder immer wieder in den Schatten flüchten, wo auf dem bekannten Handwagen der Proviant für das leibliche Wohl ge-plündert wurde. Nach einem erlebnisreichen Tag gab es ein Eis aus der Eis-Zauber-Manufaktur und die Füße der Kinder freuten sich über eine Abkühlung im Marktbrun-nen der Stadt Stolpen.
auf Burg Stolpen

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"Dieser Weg war nicht das Ziel"

Montag, 11. Juli - Fahrt der JG in den Spreewald.

Gleich zu Beginn unseres Ausfluges mussten wir einen Stau umfahren, wobei wir uns verfahren haben. Nach 2 Stunden und ewiger Park-platzsuche sind wir in Lübbenau angekommen. Mit ordentlichem Sonnenschutz und Einteilung der Paddelboote konnte es endlich los-gehen. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, wie lang der Weg letzt-endlich war. Nach unzähligen Um-wegen und Herausforderungen im betätigen der Schleusen genossen wir nach sage und schreibe 4 Stunden eine wohlverdiente Pause. Nach einer leckeren Stärkung haben wir uns entschieden, noch eine kleine Runde weiter zu paddeln. Diese kleine Runde hat letztendlich auch 2 Stunden gedauert. Jetzt hinderte uns nur noch der Ausstieg an der Rückkehr.
So ging ein schöner Ausflug der Jungen Gemeinde zu Ende.

Enya ElHachadi

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Erntedankfest

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Unsere Kirchfahrt 2023 nach Johanngeorgenstadt

Pünktlich 7.30 Uhr starteten wir in Mohorn zu unserer diesjährigen Kirchfahrt, die uns ins Westerzge-birge führte. Nachdem alle 27 Teil-nehmerinnen und Teilnehmer im bequemen Reisebus von Vogt´s - Reisen Platz genommen hatten, fuhren wir auf die Autobahn in Richtung Chemnitz.
Pferdegöpel - außen
In Johanngeorgenstadt angekom-men, war unsere erste Station der nach alten Bildern und Zeichnungen originalgetreu nachgebaute Pferde-göpel. Im Huthaus begrüßte uns ein Mitglied des Fördervereins. Zunächst bekamen wir in einem eindrucks-vollen Film gezeigt, welch handwerk-liches Geschick nötig war, um einen solchen Göpel zu bauen - eine Meisterleistung!
Im erzgebirgischen Bergbau dienten diese Pferdegöpel schon vor Jahr-hunderten zur maschinellen Förde-rung. Anschließend besichtigten wir natürlich den Göpel und waren von der uralten Technik überwältigt.
Pferdegöpel - innen
Außerdem erfuhren wir, dass Johanngeorgenstadt die Stadt der Schwibbögen ist und hier auch der weltweit größte seiner Art zu bewun-dern ist. Dieser Riese misst 25m in der Breite und mit Kerzen 14,5m in der Höhe.
Überall in der Stadt und im Museum sind die verschiedensten Schwib-bögen zu finden. Auch die bislang größte Freilandpyramide weltweit, mit einer Höhe von 25,52m , findet man dort.
Stadtkirche - außen
Unser nächster Besuch galt der Stadtkirche, die man im Zuge der Gründung der Exulantenstadt er-baute, aber bei einem Stadtbrand 1867 zerstört wurde. An gleicher Stelle errichtete man 1869-1872 ein neues Kirchengebäude. Überhaupt entstand Johanngeorgenstadt 1654 als Exulantensiedlung böhmischer Protestanten.
Unser Pfarrer hielt mit uns in dieser Kirche eine Andacht und wir konnten uns in Ruhe den Innenraum an-sehen.
Stadtkirche - innen
Danach ging es zu einem schmack-haften und reichhaltigen Mittag-essen. Nun stand ein Abstecher auf den 1018 m hohen Auersberg auf dem Programm. Alle wollten sich eigentlich die Füße vertreten, um das Mittagessen besser zu ver-dauen, aber dagegen hatte Petrus leider etwas, denn der Berg war in Wolken und Nebel gehüllt. Dann fing es auch noch an zu regnen. Einige Mutige wagten sich dann doch auf den Aussichtsturm, um den Wolken ein Stück näher zu sein oder das Stück Kuchen vom Kaffee trinken in der gemütlichen Bergbaude "abzu-trainieren". Die letzte Station unseres Ausfluges war die St. Trinitatiskirche in Carlsfeld, die 1688 geweiht wurde. Sie erinnert in ihrem Baustil an die Frauenkirche zu Dresden, wenn sie auch viel kleiner ist.
George Bähr aus Fürstenwalde soll als Zimmergeselle an diesem Kirchenbau beteiligt gewesen sein. Ein Mitglied der dortigen Kirchge-meinde begrüßte uns herzlich und erklärte uns die Besonderheiten.
Auch der Kantor war anwesend und ließ den Tag mit herrlicher Orgelmu-sik ausklingen. Vielen Dank an unseren Busfahrer Jörg, der uns sicher über die Straßen lenkte und natürlich an unseren Pfarrer Vödisch. Ihm gelingt es immer wieder uns in schöne Gegenden zu führen, interessante Ziele auszu-wählen und alles bestens zu organi-sieren.
 
Christina Nigrini
Reisegruppe.
 

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