Kirche Herzogswalde

Kirchgebäude HerzogswaldeErntedankfest 2020
Wann die erste Kirche von Herzogswalde erbaut wurde, ist unbekannt. Die Besiedelung der Gegend erfolgte im 12./13. Jhd, auch Herzogswalde wird in dieser Zeit seinen Ursprung haben. Mit der Besiedelung wurde auch immer eine Kirche gebaut, Belege darüber existieren aber nicht.
1596 sind umfangreiche Arbeiten belegt, auch der Taufstein trägt diese Jahreszahl.
In den Jahren 1752 bis 63 wurde die Kirche in barockem Stil umgebaut. Ohne Mittelgang, mit zwei Emporen, Patronatsloge (mit Beichtstuhl), Kirchenständen und hohem Kanzelaltar, bekrönt von einer großen Gloriole, erstrahlt sie bis heute unverändert im Licht in im Barock modischen, eleganten, hellen Grautönen.
Die besondere Kostbarkeit der Kirche ist ihre Orgel. 1763 in die Kirche eingebaut, ist sie das einzige erhaltene Werk Johann Georg Schöns, der als Schüler Gottfried Silbermanns dessen Werkstatt in Freiberg übernahm und weiterführte. Die einmanualige Orgel mit 13 Registern wurde von der Firma Jehmlich aus Dresden 2009 generalüberholt und restauriert. Seither bewundern Kenner ihren satten, vollen Klang Silbermannscher Schule.
Im Altarbereich der Kirche sieht man im Boden eingelassene Grabplatten über der Gruft der hier vormals ansässigen Familie von Schönberg.
Im Turm hängen drei Glocken, deren mittlere eine Bronzeglocke von 1909 ist. Die beiden anderen aus Eisenhartguß, deren Jahre zunehmend gezählt werden, sind aus dem Jahr 1958. 2023 bekamen nach umfangreichen Arbeiten im Turm die Glocken einen neuen, diesmal wieder hölzernen Glockenstuhl.
 
 
 
Weitere Quellen haben Untenstehendes zur Herzogswalder Kirche auszuführen:
 
===> 1. Kirchenbezirk Freiberg
===> 2. city-map
===> 3. hPage
===> 4. Orgelbau Jehmlich
===> 5. Ostmann und Hempel (Giebel-Kreuz)
===> 6. Sächsische Zeitung